In der Fastenzeit bekomme ich jeden Tag ein Bild zugeschickt und soll eine Übersetzung dafür finden. Eine Übersetzung für mein Leben, was dieses Bild mir sagt, welche Worte ich finden kann, um mich damit Gott an diesem neuen Tag zuzuwenden. Dieses Ritual erdet mich und so bedeutet die Fastenzeit für mich nicht nur Verzicht. Es ist vielmehr ein besonderes Zuwenden hin zu dem, der an Karfreitag alles für mein Leben gibt und mir mit Ostern wahre Freude bringt.
Meine Übersetzung und mein Gebet für dieses Bild wurde folgendes:
„Möge ich das Gute, was mir widerfährt, als ein Geschenk betrachten.
Ich möchte es dankbar annehmen, deine Güte feiern und es hinaus tragen zu jedem, der mir begegnet.
Diesen Tag lege ich in deine Hände.“
Meine Zeit in Ulm geht zu Ende und ich werde ab Sommer meine Arbeit als Jugendreferentin in Unterfranken beginnen. Ich schaue voller Dankbarkeit auf das zurück, was mir hier an Erlebnissen und Erfahrungen geschenkt wurde und will diese Güte, die mir widerfährt, auch an den neuen Ort hinaustragen.
Eure Jenny