Liebe Leserinnen und Leser!

Wenn der Sommer nicht mehr weit ist…

Die Pandemie ist am Abklingen wie es scheint. Vieles konnte in den vergangenen Zeiten digital angeboten werden. Und nun nehmen wir unsere präsenten Angebote wieder auf: Mittagstisch, Vorbereitungen für den Sommer wie Ruhetal, Jugendfreizeit, Kinderspielwoche…

Der Monat Juni ist der Monat des Sommeranfangs, der Sommersonnenwende und des längsten Tages des Jahres.

Sonne, lange Tage, draußen sitzen, reisen, die Leichtigkeit des Seins einatmen, Nähe zu Menschen spüren, gesellig zusammensitzen…, was wünscht man sich in diesem Sommer 2021 mehr? Und die Zeiten dafür scheinen nicht schlecht zustehen, da die Pandemie zurückgedrängt werden konnte.

Einen Gang zurückschalten, loslassen, ruhen lassen, annehmen, akzeptieren…, wären das nicht gerade Begriffe, die für Sommer stehen, wie das Reifen der Natur? Wir brauchen als Gesellschaft den Zusammenhalt, das Miteinander, den Schutz der Menschenwürde und den Einsatz gegen Menschenfeindlichkeit, Antisemitismus und Gewalt.

Gerade der Sommer in diesem Jahr kann uns nach all den unruhigen Zeiten des Verzichtes aufzeigen, dass Sorgsamkeit für Menschen, Natur und Verantwortung für diese Erde uns eine große Bedeutung für das Leben sein darf.

An dem Feigenbaum lernet ein Gleichnis: “wenn jetzt seine Zweige saftig werden und Blätter gewinnen, so wißt ihr, daß der Sommer nahe ist.” (Markus 13,28) und “Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.” (1.Mose 8,22) sind uns Zusagen, die uns zuversichtlich und achtsam werden lassen.

Mir wird das immer deutlich, wenn ich in die Wolken schaue und meine Blicke gen Himmel vergrabe.
In all den unzähligen Unterschiedlichkeiten dieser Himmelsbildern wird mir diese Zusage verallgegenwärtig.

Wie sagte der Schriftsteller Paul Keller: Der Sommer macht den Menschen zum Träumer.

 

Einen frohen, entspannten Sommer wünschen wir!