Liebe Leserinnen und Leser,

es ist Herbst. Die Blätter verfärben sich und fallen. Es wird wieder früh dunkel. Es wird immer kälter.

Ganz schön trostlos könnte man meinen, besonders, wenn man in die Welt sieht. Krieg in der Ukraine, Inflation, hohe Energiepreise und und und. Wir leben wirklich in Zeiten, in denen man schnell den Mut verlieren kann. Besonders, wenn es draußen immer trister wird. Immer im Herbst und Winter sehnen wir Menschen uns nach Lichtblicken. Momente, die Hoffnung schenken.

Ein Lichtblick für mich ist zum Beispiel, dass so langsam die Weihnachtsvorbereitungen starten: Auf dem Münsterplatz wird der Weihnachtsmarkt aufgebaut, Schaufenster werden dekoriert, erste Geschenke werden besorgt und das Weihnachtsplätzchenbacken wird geplant. Weihnachten ist für mich ein Fest des Lichts, der Freude und der Gemeinschaft. Nicht nur wegen der schönen und leckeren Dingen, die da auf uns zukommen, sondern auch wegen dem, was dahintersteht: Der Geburt Jesu. An Weihnachten kam in Jesus Gott selbst auf die Erde. Damit verbinde ich all das: Hoffnung, Freude, Gemeinschaft und so viel mehr. Wie gut, dass wir als Christen und Christinnen immer etwas haben, das Hoffnung schenkt: Unsere Beziehung zu Gott! Gerade wenn es dunkel und trostlos um uns herum in der Welt ist, tut es gut sich ganz bewusst Licht-Momente zu schaffen. Momente in denen wir mit Gott sprechen: sagen was uns bedrückt, was uns Sorgen bereitet, aber auch Dank für alles was schön ist. Alle kleinen Hoffnungsmomente mit Gott teilen tut auch nochmal für sich selbst gut, da wir uns diese Momente wieder präsent in Erinnerung rufen. Mir tut es auch gut die negativen, bedrohlichen Momente bei Gott abzugeben. In der Gewissheit, dass Gott diese Dinge im Blick behält, kann ich sie loslassen und die Hoffnung in den Blick nehmen.

Wann schaffst Du die Lichtmomente?

Dein Jonathan