Liebe Leserin, Lieber Leser

Aschermittwoch ist vorbei, die Faschingskostüme wieder im Schrank verstaut und die Fastenzeit hat begonnen. Doch was bedeutet fasten überhaupt? Es geht darum bewusst auf Dinge zu verzichten und Freiräume zu schaffen. Diese Freiräume sollen für die Weiterentwicklung der eigenen Identität genutzt werden. Wir sollen eine fragende Haltung gegenüber Gott eingehen um zu hören was er uns zu sagen hat.


Nach dem heutigem Verständnis wird nicht immer auf das Gleiche gefastet und jeder sucht sich selbst das raus auf was verzichtet wird. Es soll dabei helfen sich selbst zu besinnen und so entstehen die unterschiedlichsten Ideen welcher Verzicht einem gut tun kann.
Meine Frau und ich haben uns diese Frage auch gestellt und ich muss sagen mir fiel es schwer etwas auszusuchen. Ich wollte für mich eine Herausforderung sowohl in der Denkweise als auch im Verhalten. Deshalb fiel unsere Wahl auf das Thema Ernährung. In der heutigen Zeit muss es immer schneller gehen, am besten kommt das Gericht fertig aus der Verpackung und wird nur noch erwärmt. Dem wollten wir uns bewusst entgegenstellen, weshalb wir versuchen den Anteil an frischen Nahrungsmittel und eigener Zubereitung so hoch wie möglich zu machen, bzw. auf fertige Produkte zu verzichten. Es ist eine bewusste Entscheidung, obwohl wir oft wenig Zeit zum Einkaufen und Kochen haben. So sollen unsere Prioritäten und unser Fokus im Alltag neu ausgerichtet werden, damit wir mit Bedacht und mehr bewusst genutzter Zeit durch die Fastenzeit gehen können. Wir wollen die Zeit nutzen um ein Bewusstsein dafür zu schaffen wofür wir unsere Zeit verwenden wollen.

Ich wünsche allen eine bedachtvolle und bereichernde Fastenzeit.